Die Rauh-, Rauch-, Unter-, Inner-, oder Glöckelnächte sind die Nächte um den Jahreswechsel herum. Es handelt sich um eine spirituelle Zeit die genutzt werden kann um im Leben aufzuräumen, mit dem alten Jahr abzuschließen, das neue Jahr zu deuten und Ziele und Pläne zu entwickeln. Es handelt sich dabei um 12, je nach Auslegung auch mehr, Nächte die symbolisch für die 12 Monate des folgenden Jahres stehen. Die heiligen Nächte beginnen am 25.12. und halten bis zum 06.01. an.
Die Rauhnächte haben in Europa eine lange Tradition. Sie werden schon sehr lange als Orakel für das neue Jahr verstanden und als heilige Nächte begangen. Vor allem dem Träumen kommt in dieser Zeit eine große Bedeutung zu. So lassen sich aus den Träumen Voraussagen und Themen für das kommende Jahr ableiten.
Im 16. Jahrhundert fanden die Rauhnächte erstmal schriftlich Erwähnung.
Mit Bräuchen und Ritualen kann das neue Jahr positiv beeinflusst, und Böses abgewendet werden.
Besonders Räucherrituale sind ein fester Bestandteil der Rauhnächte. Sie dienen dem reinigen, energetisieren und öffnen von Räumen.
Die Rauhnächte stehen im Zeichen der Einkehr und Rückkehr zu sich Selbst. In dieser Zeit sollte diesen drei Fragen deshalb besondere Bedeutung zukommen.
Dient es mir oder dem Gesamten?
Tut es wohl?
Macht es mich frei, und führt es mich zurück zum Glück?
(aus “Mein Rauhnacht Begleiter, Ein lichtvoller Begleiter durch die 12 heiligen Nächte” von Jeanne Ruland)
Es gibt unzählige und sehr individuelle Möglichkeiten die Rauhnächte zu begehen. Einige Vorbereitungen können aber auf jeden Fall helfen. Natürlich gilt: tut das was sich für euch richtig und gut anfühlt, das wozu ihr bereit seid.
Wer sich in dieser besonderen Zeit an einem irgendwie geartetem Rauhnachtbegleiter orientieren möchte, sollte das tun und für wen es sich richtig anfühlt auf das eigene Bauchgefühl zu hören sollte davon nicht absehen.
